Operation

Nach Abschluss aller Untersuchungen wird eine geeignete operative Therapie festgelegt. In einem ausführlichen Aufklärungsgespräch wird die Operation mit Heilungsaussichten, Risiken und möglichen Komplikationen besprochen. Am Tag vor der Operation erfolgen alle notwendigen Vorbereitungen, z.B. die Darmspülung.

Nach Einleiten der Narkose durch die Anästhesie-Ärzte beginnt die OP. Abhängig von der Lage des Tumors werden Anteile des Dickdarms bzw. Mastdarms entfernt. Grundsätzlich können die Eingriffe in konventioneller Technik mit Bauchschnitt oder aber in minimal-invasiver, der sogenannten Schlüsselloch-Technik, durchgeführt werden.

Nach der Operation wird der Patient zur Überwachung auf die Intensivstation gebracht. In der Regel kann diese bereits am nachfolgenden Tag verlassen werden und eine Verlegung auf die Normalstation erfolgen. Dort wird er mit Hilfe der Schwestern und Physiotherapeuten mobilisiert und es ist ihm bereits wieder erlaubt zu trinken. Um einer Darmträgheit vorzubeugen und die Genesung zu beschleunigen, werden alle Sonden, Katheter und Drainagen so früh wie möglich entfernt.

Der stationäre Aufenthalt wird – bei unkompliziertem Verlauf – zehn bis 14 Tage dauern. Selbstverständlich ist die Genesung abhängig von einer Vielzahl von Faktoren. Deshalb kann der Heilungsprozess in der Dauer variieren. Unser gesamtes Team ist motiviert und bestrebt, die Patienten bei einer möglichst raschen Erholung zu unterstützen. Hierzu stehen verschiedene Spezialisten zur Verfügung. Dazu gehören Physiotherapeuten, Ernährungsberater, Stoma-Therapeuten, Selbsthilfegruppen, Sozialdienstarbeiter, Seelsorger und Psycho-Onkologen.