Radiologie
Bei der Diagnose von Darmkrebs kommen verschiedene radiologische Verfahren zum Einsatz.
Virtuelle Koloskopie
Die virtuelle CT-Koloskopie (virtuelle Darmspiegelung) stellt eine Alternative zur Darmspiegelung mit dem Endoskop dar. Diese Methode dient gezielt dazu, Polypen und Frühformen von Darmkrebs zu entdecken, da sich hieraus ein bösartiger Tumor entwickeln kann. Man geht davon aus, dass ein Polyp etwa acht bis zehn Jahre braucht, um sich zu einem bösartigen Tumor umzuwandeln. Werden Polypen rechtzeitig erkannt und entfernt, entsteht auch kein Darmkrebs. Dies erklärt die Wichtigkeit der virtuellen CT-Koloskopie zur Darmkrebsprophylaxe. Wenn keine Polypen im Dickdarm vorhanden sind, kann kein Darmkrebs entstehen, so dass diese Erkrankung insgesamt vermeidbar ist.
Kernspintomographie des Bauchraumes und des Beckens
Hierdurch können, ähnlich wie bei der Computertomographie, Schichtbilder angefertigt werden, die ebenfalls Hinweise auf die Tumorgröße in Beziehung zu den Nachbarorganen und Lymphdrüsenvergrößerungen geben können, jedoch in diesem Fall ohne Strahlenbelastung.
Röntgenuntersuchung der Lunge
Bei einer Rönmtgenuntersuchung können Tochtergeschwülste in der Lunge erkannt werden. Gegebenenfalls wird im Anschluss noch eine Computertomographie nötig sein. Zudem können tumorunabhängige Lungen- oder Herzerkrankungen nachgewiesen werden, die für die Operationsplanung von Bedeutung sind.
Ultraschalluntersuchung des Bauches
Mit Hilfe von Ultraschallgeräten neuer Generation und hoher Bildauflösung erhält der Arzt Hinweise über die Struktur der inneren Organe oder mögliche Nebenerkrankungen, die wichtig für die weitere Diagnostik oder die Operationsplanung sind. Eventuelle Tochterabsiedlungen können ebenfalls hierdurch festgestellt werden.
Computertomographie des Bauchraumes
Hierdurch kann die Ausdehnung des Tumorwachstums genau beschrieben werden.