Risikofaktoren

Familiäre, genetische Belastung
Etwa ein Drittel der Darmkrebsfälle entstehen durch die familiäre erbliche Belastung. Dabei unterscheiden sich zwei Gruppen. Beim „erblichen Darmkrebs“ sind die ursächlichen Genveränderungen bekannt und nachweisbar. Ist die konkrete Genveränderung nicht geprüft, handelt es sich um den „familiär gehäuften Darmkrebs“. In der Familiengeschichte lässt sich also erkennen, ob es ein erhöhtes Darmkrebsrisiko gibt.

Chronisch entzündliche Darmerkrankung
Auch eine langjährige, chronisch entzündliche Darmerkrankung  kann Darmkrebs verursachen. Dabei ruft die langfristige Entzündung der Darmschleimhaut bösartige Zellveränderungen hervor. Vor allem für Patienten mit Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn gilt ein erhöhtes Risiko.

Darmpolypen
Darmpolypen gelten als eine Vorstufe des Darmkrebses. Wurde also bereits ein Polyp entfernt, besteht ein hohes Risiko der Erkrankung. Es ist also dringend geboten, die vorgegebenen Kontrolluntersuchungen einzuhalten. So können entartete Darmpolypen rechtzeitig erkannt und entfernt werden.

Diabetes mellitus Typ 2
Patienten mit Typ 2-Diabetes haben ein dreifach erhöhtes Risiko für Darmkrebs. Außerdem verläuft die Erkrankung in diesem Fall häufiger tödlich. Die Ursache dafür ist die wachstumsfördernde Wirkung des Insulins. Es erleichtert die Entstehung und Vermehrung von Tumorzellen. Aus diesem Grund ist vor Beginn der Diabetestherapie eine Vorsorgedarmspieglung notwendig.

Alter
Im Alter nimmt die Häufigkeit des diagnostizierten Darmkrebses zu. Das ist der Grund, warum er lange als Alterskrankheit galt. Allerdings entstehen die Vorstufen des Tumors 10 bis 15 Jahre früher. Es ist also ratsam, ab 50 an einer Darmkrebsvorsorge teilzunehmen.

Ungesunder Lebensstil und falsche Ernährung
Falsche Ernährung mit zu viel Fett und rotem Fleisch und zu wenig Ballaststoffen, Obst und Gemüse, erhöht das Darmkrebsrisiko. Weiterhin gelten Bewegungsmangel, Rauchen oder Alkoholkonsum zu weiteren Faktoren für eine Erkrankung.