Krankheitsbild

Rund 90% der Darmkrebserkrankungen beginnen in der Darmschleimhaut durch Wachstum gutartiger Polypen, wobei neben genetischen Faktoren auch Umwelteinflüsse, Ernährungsgewohnheiten eine Rolle spielen.

Der Darmkrebs ist letztendlich das Ergebnis eines langjährigen Prozesses, der über definierte Zwischenstufen, die sogenannten Dysplasien, erfolgt. Dabei führt die schrittweise Genveränderung (Mutation) an den Schleimhautzellen der Darmwand zu einem Verlust der natürlichen Wachstumskontrolle der Zellen, so dass sie sich als bösartige Krebszellen ausbreiten.

Ab dem 40. Lebensjahr nimmt die Häufigkeit zu - mit einem Anstieg bis zum 85. Lebensjahr. Jährlich treten rund 36.000 Neuerkrankungen in Deutschland auf. Damit ist Darmkrebs die zweithäufigste Krebsart nach dem Brustkrebs bei Frauen und die dritthäufigste Krebsart bei Männern nach Lungen- und Prostatakrebs. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland bei den Neuerkrankungen mit an der Spitze